Ohne Gips durch die Skisaison
Die Unfallstatistiken zeigen leider jedes Jahr wieder, dass die Risiken im Winterurlaub unterschätzt werden. Jährlich gibt es mehrere Tausende Verletzte in Skigebieten. Durch richtige Vorbereitung und Ausrüstung lässt sich viel verhindern.
Verletzungen in Skigebieten lassen sich vermeiden
Fitnesstraining. Um unseren Körper auf den Wintersport einzustellen, sollte man nicht erst zwei Wochen vor dem Urlaub damit beginnen. Ideal ist Laufen oder Aerobic, gepaart mit Kräftigungsübungen vor allem für die Oberschenkel. Damit lässt sich das Verletzungsrisiko erheblich reduzieren.
Ausrüstung. Am besten lässt man seine Brettln im Fachhandel überprüfen. Ein Service ist ratsam, die Einstellung der Bindung sollte überprüft werden. Helme sind inzwischen sehr gut akzeptiert, 75 Prozent aller Skifahrer und 79 Prozent aller Snowboarder tragen heute schon einen. Bei Snowboardunfallen betrifft jede vierte Verletzung den Unterarm. Ganz wichtig sind daher Handgelenksschützer.
Alkohol. Jedem seinen Jagatee, aber Vorsicht: Unter Alkoholeinfluss überschätzt man sein Können und unterschätzt Gefahren. Außerdem entzieht Alkohol dem Körper Flüssigkeit - also statt dem Krügerl lieber öfter ein Skiwasser.
Piste. Ein Zusammenprall bei etwa 50 Kilometern pro Stunde entspricht einem Aufprall aus 9,8 Metern Höhe. Deswegen: vorausschauend fahren, sich die Pistenregeln in Erinnerung rufen. Außerdem sollten Handy, eine Liste mit Notrufnummern und ein kleines Erste-Hilfe-Paket mitgeführt werden.
Tipps für den Skiurlaub
- Training. Wintersport ist, wie der Name sagt, Sport. Schon ein bisschen Kondition- und Krafttraining wirkt wahre Wunder. Starten Sie jetzt.
- Skibindung. Rechtzeitig überprüfen und durch den Profi richtig einstellen lassen reduziert das Verletzungsrisiko erheblich.
- Aufwärmen. Unbedingt täglich vor der ersten Abfahrt ein bisschen lockern und dehnen.
- Fahrverhalten. Den Vormittag ausnutzen - da ist die Konzentration am besten. Die Pistenregeln beachten und vorausschauend fahren.