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Sporturlaub ist im Trend

Sporturlaube sind im Trend

Urlaubsreisen werden zu einem Grundbedürfnis der Menschen wie Essen und Wohnen. Der Urlaub wird nicht mehr als Luxus gesehen, den man sich halt leistet. Urlaub ist ein notwendiger Bestandteil des Lebens geworden wie der Kleiderkasten oder das tägliche Brot. Somit bekommt der Urlaub eine enorm wichtige, gesundheitliche Bedeutung.

Menschen wollen im Urlaub fit für den Alltag und für den Beruf werden, um die eigentlich zu hohen Belastungen unserer Gesellschaft besser zu bewältigen. Stressabbau wird wichtiger als früher. Urlaub wird zu einer Art Investition, die am Ende eine satte Dividende abwerfen soll. In einer Gesellschaft der Schönen und der Fitten ist der Urlaub ein unentbehrliches Instrument, um Körper und Seele zu stärken. Karriere durch Non-Stopp-Arbeit ist nicht nur out, sie ist gar nicht mehr möglich. Kein Wunder, dass da die Kurzurlaube der Gesunden steigen, während die Genesungsurlaube der Kranken stagnieren oder sinken. Der vorbeugende Vitalurlaub, und sei er auch nur ein kurzes Wellness-Wochenende, befindet sich auf dem Vormarsch. Parallel dazu wächst auch die Zahl der Fitnessstudios in den Städten: Erworbenes muss schließlich erhalten werden.

In dieselbe Gruppe gehören auch die Kosmetik- und Schönheitsurlaube, die nicht lediglich eine Befriedigung der Eitelkeit sind, sondern eine Notwendigkeit. Studien beweisen nämlich, dass Gutaussehende weniger attraktiven Kollegen beziehungsweise Konkurrenten bei Beförderungen oder Anstellungen vorgezogen werden. Schön sein zahlt sich also aus. Ein Grund, warum immer mehr Männer unter einer Gurkenmaske oder einer Schlammpackung anzutreffen sind.

Ebenfalls im Zunehmen begriffen ist der Aktiv- und Sporturlaub, wobei sanfte, entspannende Freizeitformen wie Radfahren, Wandern oder Trekking besonders dem neuen Body-Management entgegenkommen. Andere Sportarten bergen hingegen die unangenehme Erinnerung an Leistungs und Konkurrenzdruck sowie die Gefahr von Unfällen und Verletzungen in sich, was nicht gerade relaxed. Aber: Die Menschen sind bekanntlich individuell äußerst unterschiedlich.

Wie Psychologen wissen, gibt es für manche Mitbürger nichts Tödlicheres als Stille und Entspannung. Diese Menschen brauchen den Thrill und Nervenkitzel von Abenteuer- und Extremsportarten, um überhaupt ein wenig zur Ruhe zu kommen.

Ob Bungee-Jumping oder Langlaufen, gemeinsam ist beiden, dass sie zum Boom der Sporturlaube beigetragen haben. Von 2004 bis 2010 ist der Anteil jener Bürger, die einen zwei- bis viertägigen Fitness- oder Sporturlaub unternommen haben, von 15 auf 68 Prozent explodiert. Ähnliche Wachstumszahlen können lediglich Kultur- und Städtereisen aufweisen, die ebenfalls in die Kategorie Kurzreisen fallen. Während der Anteil jener Bürger, die eine Kulturreise unternommen haben, 2004 bei 8 Prozent lag (Städtereisen: circa 10 Prozent), wuchs dieser Anteil 2010 auf 60 Prozent (Städtereisen: 65 Prozent).

Bild: istockphoto

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